Die Datenlöschung, vor der Ablöse von komplexen Arrays und Speichersystemen, ist für viele Administratoren immer noch eine Herausforderung. Zwar besteht die theoretische Möglichkeit auch komplexere RAID-Storage-Strukturen mit Hilfe des Einsatzes von Software zur Datenlöschung zertifiziert zu löschen, die Sache hat jedoch einen kleinen technologischen Haken.
Eine der Eigenheiten von RAID ist die eigenständige Datenorganisation über einen Verbund von mehreren Festplatten. Problematisch für den Administrator hierbei ist, dass er nicht mehr kontrollieren und zuordnen kann welche Art von Daten auf welchen Festplatten positioniert ist. Die Datenhoheit hierüber überlässt er dem jeweiligen RAID-Controller der ihm die Organisation hierbei abnimmt.
Festplattenvernichtung / Datenträgervernichtung nach DIN66399
Bevor nun ein oder mehrere Speicherschränke im Datencenter ausgetauscht werden, stellt sich die Frage wie die Alt-Daten dieser Systeme am sinnvollsten vernichtet werden können. In der Regel wurde hierbei diese Aufgabe von Datenlöschsoftware, entweder in Eigenregie oder durch einen externen Dienstleister übernommen. Bei dieser Art der Datenlöschung wird jeder einzelne Sektor einer Festplatte wiederholt mit einem wechselnden Bitmuster überschrieben. Was aber wenn einzelne Platten aus diesem Verbund aufgrund von Kontaminationen falsche Positivwerte liefern ? In solchen Fällen bietet lediglich die sichere und zertifizierte Vernichtung der Festplatte (Shredding), im Rahmen der DIN-Norm 66399 eine zweifelsfrei rekonstruktionssichere Lösung.
Falsche Werte und Fehlbeurteilungen der Festplatte aufgrund von Verunreinigungen
Das Problem ansich ist hierbei nicht neu. Es tritt immer dann auf, wenn sich kleinste einzelne Partikel aus der Magnetscheiben-Beschichtung lösen und zwischen die Köpfe und die rotierenden Scheiben geraten. Diese Tatsache allein, muss hierbei nicht zwingend zu einem Ausfall der Festplatte führen, aber sie kann einen Einfluß auf das interne Eco-System der Platte haben indem z.B. einzelne Sektorbereiche als defekt gekennzeichnet werden, die es eigentlich nicht sind. Bis zu einem bestimmten Punkt ist auch dies nicht dramatisch, da als defekt gekennzeichnete Sektoren innerhalb des Laufwerks in eine Liste eingetragen und isoliert werden, jedoch hat diese Liste nur eine eingeschränkte Aufnahmekapazität.
Ist die Aufnahmekapazität dieser Liste erschöpft, erfolgt kein internes Sektor-Mapping mehr und der Ärger beginnt. Und wer jetzt ernsthaft denkt die S.M.A.R.T - Funktion von Festplatten sei unfehlbar, der irrt leider. SMART liefert sehr häufig alles andere als exakte Werte, bestenfalls liefert SMART eine Indikation, verlassen sollte man sich jedoch nicht darauf.
Wenn die Löschsoftware nicht löscht was sie löschen soll
Hat man ein solches Laufwerk in einem Array, was man gerade löscht, dann kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass die Löschung ohne Fehler durchläuft, sich hierbei jedoch Datenrelikte aus defekten Sektoren in den jeweiligen Mapping-Bereichen befinden und dass es defekt gekennzeichnete Sektoren auf dem Laufwerk gibt, die es eigentlich nicht sind.
Wichtige Daten ? Besser gleich die Festplatte physikalisch zerstören
Wenn Datenträger wie Festplatten sicher vernichtet oder zerstört werden sollen, empfiehlt sich die physikalische Zerstörung der Datenträger im Rahmen der DIN66399-Norm und zwar im idealsten Fall direkt VOR-ORT beim Kunden. Denn nur so kann wirklich ausgeschlossen werden, dass Festplatten versehentlich durch Dritt-Dienstleister wie Remarketing Unternehmen nicht gelöscht werden, oder schlimmer noch, durch Mitarbeiter solcher Dienstleister -aus welchen Gründen auch immer- zweckentfremdet werden oder komplett verschwinden.
Sicher mag es für den einen oder anderen Leser paranoid klingen, aber folgt man der bestmöglichen Minimierung von Risiken innerhalb der IT, so ist diese Verfahrensweise eine logische Konsequenz. Je weniger Hände hierbei im Spiel sind desto geringer ist das potentielle Risiko was man eingeht. Gelangen Daten eines Unternehmens, wie auch immer, an die Öffentlichkeit, dann ist der Vertrauensverlust und das Markenimage zumeist komplett ruiniert. Weniger Vertrauen bedeutet somit in der Folge auch weniger Umsatz. Wer an dieser Stelle spart - und hierdurch das Risko erhöht - wird dies im Worst-Case finanziell zu spüren bekommen, unabhängig davon ob ein Dritt- oder Viert-Dienstleister den Schaden verursacht hat oder nicht.
Die Remarketing Praxis im großvolumigen Handel
In großen Remarketing-Unternehmen werden angelieferte Alt-PC´s zumeist via LAN direkt von der Palette gelöscht und je nach Ausgestaltung der Verträge werden die Festplatten entweder in den Systemen belassen oder sie werden ausgebaut, in Containern gesammelt und der Entsorgung zugeführt. In groben Zügen ist dies der Prozess, jedoch ist eine Entsorgung / Vernichtung von Festplatten nach DIN66399 hierbei abermals ein Element was selbst von Remarketing-Unternehmen zusätzlich ausgelagert wird. Auch erfolgt häufig auch keine Auditierung der entnommenen Platten. Je fragmentierter und spezifischer die jeweiligen Vertragswerke mit den Kunden dieser Unternehmen ausgearbeitet sind, desto stärker steigt das Risiko, dass Datenträger auf dem Entsorgungswege verloren oder gestohlen werden könnten.
Vernichtung von Festplatten VOR-ORT beim Kunden oder bei KUERT in Bochum
Der Service zur Datenträgervernichtung von KUERT kann entweder am Standort Bochum in Nordrhein-Westfalen realisiert werden oder direkt Vor-Ort am Sitz des Kunden oder um es noch exakter zu formulieren: Direkt in der entsprechenden Abteilung bei weniger als 58dB. Die Geräte / Shredder die wir hierfür einsetzen zählen zu den leisesten in Europa, die hierfür eingesetzte Technologie ist patentiert
.Hierdurch sind wir das derzeit Einzige Unternehmen in Deutschland, was Ihnen vollumfänglich sämtliche Optionen der Datenlöschung und Vernichtung von Datenträgern anbieten und Ihnen darüber hinaus eine 100 %ige Unrekonstruierbarkeit zusichern kann, denn als Datenrettungsunternehmen betrachten wir naturgemäß beide Seiten der Medaille und verifizieren sie entsprechend. Tätig werden wir ab einer Mindest-Stückzahl von 250 Festplatten.